Yankhoba Soumare, ein junger Senegalese, steht vor einer paradoxen Situation: Trotz erfolgreicher Integration in Wiesbaden muss er in wenigen Tagen in sein Heimatland zurückkehren, um sein Visum neu zu beantragen. Yankhoba, von Freunden „Yanko“ genannt, hat in Wiesbaden tiefe Wurzeln geschlagen. Er spielt Fußball in der Ersten Mannschaft beim FC34 Bierstadt, trainiert die A2- und B2-Jugend und ist eine wichtige Säule des Vereinslebens.
Sein Engagement geht über den Sport hinaus: Er hat einen Ausbildungsvertrag bei Bäcker Klein und den Einbürgerungstest erfolgreich bestanden. Sein Deutschlehrer Klaus Mehnert begleitet ihn auf diesem Weg.
Die Integrationsgeschichte des jungen Mannes begann 2021 nach seiner Ankunft aus Lettland, wohin er nach Ausbruch des Ukrainekriegs gekommen war. In Wiesbaden fand er nicht nur eine neue Heimat, sondern auch Chancen zur persönlichen Entfaltung.
Trotz dieser positiven Entwicklung steht Yanko nun vor bürokratischen Hürden. Die Wiesbadener Ausländerbehörde hat zwar eine Vorabzustimmung erteilt, dennoch muss er für die Visumserneuerung in den Senegal reisen. Er wartet auf einen Termin bei der deutschen Botschaft in seinem Heimatland.
Wir drücken Yanko alle Daumen, dass er bald wieder da ist – für immer!
Übrigens: Heute hat auch der „Wiesbadener Kurier“ über Yankos Geschichte berichtet. Mehr dazu (mit Zugangsdaten) hier …