… so hallte es am Samstag, 29. April 2017, gegen 10.30 Uhr durch die Schönberg-Arena in Wiesbaden-Kohlheck. Intoniert wurde dieser chartverdächtige Gassenhauer von elf überglücklichen F3-Kickern des FC34 Bierstadt. Dass sie dabei nicht von ihren beiden Trainern unterstützt wurden, lag – bösen Zungen zufolge – an deren realistischer Selbsteinschätzung ihrer Sangeskunst.
Aber der Reihe nach: unsere Spieler zeigten sich von Beginn an hellwach und konnten sich anfangs des Spiels eine leichte Feldüberlegenheit erarbeiten. Von einem Strohfeuer zu sprechen, würde sicherlich zu weit führen, jedoch wurde relativ schnell klar, dass mit der F3 des 1. SC Kohlheck ein sehr guter Gegner auf dem Feld stand. Die Analyse des Kohlhecker Torwarts Mitte der ersten Halbzeit lautete dann auch auf Nachfrage: „Es steht 0:0; aber die haben nur Glück“. Eine gewisse Einfärbung durch die Vereinsbrille mag dieser Einschätzung zu Grunde gelegen haben, völlig abwegig war sie jedoch nicht.
Die Kohlhecker verzeichneten mehrere hochkarätige Torchancen, die entweder durch den stark reagierenden Torhüter, dem Torpfosten oder von spektakulären Rettungsaktionen auf der Torlinie vereitelt wurden. Dass 1:0 für die Bierstadter konnte daher durchaus als glücklich bezeichnet werden. Auch mit dem 1:1 zur Halbzeitpause kamen die zahlreich erschienenen FC34-Anhänger gut klar.
Der genaue Wortlaut der Pausenansprache ist nicht bekannt, in jedem Fall aber zeigte sie Wirkung. Der auch schon in der ersten Halbzeit hohe kämpferische Einsatz wurde nochmals erhöht, die Pässe fanden immer häufiger einen Abnehmer und die Anzahl der herausgespielten Torchancen erhöhte sich. Treffender als mit „über den Kampf ins Spiel finden“, kann man die Entwicklung nicht beschreiben. Angetrieben von den unermüdlich rackernden Abwehrspielern, steigerte sich die gesamte Mannschaft phasenweise in einen Spielrausch. Die Mittelfeldspieler arbeiteten ohne müde zu werden nach hinten und setzten darüber hinaus unseren Stürmer immer wieder in Szene. Die beiden Tore zum 3:1 fielen daher fast zwangsläufig. Unterschätzen durfte man die Kohlhecker allerdings zu keiner Zeit, wie der Anschlusstreffer zum 3:2 belegte. Auch diesen Rückschlag steckte die Mannschaft jedoch weg, erhöhte nochmals die Schlagzahl und kam zu weiteren zwei Treffern, die den 5:2-Endstand bedeuteten.
Abschließend bleibt noch festzustellen, dass die Partie trotz des hohen Einsatzes auf beiden Seiten jederzeit fair verlief und dass die Mannschaft zum wiederholten Male zeigen konnte, wie ausgeglichen sie besetzt ist. Alles in allem einer klasse Leistung gegen einen starken, gleichwertigen Gegner. Daumen hoch, Jungs, und weiter so!
Spielbericht: Gunther Kessel